Microsoft-Blacklist: Undelivered Mail Returned to Sender

Microsoft, für E-Mail-Adressen mit

  • hotmail.com
  • outlook.com
  • live.com
  • msn.com

und ähnliche führt ihre eigene, sehr dubiose Spam-Blacklist. Trotz eines sauber konfigurierten E-Mail-Servers, der auf keiner offiziellen Spamliste geführt wird, kann es vorkommen, dass Microsoft einen unserer Mailout-Server auf seine interne Blacklist setzt. 

Der Vorgang ist weder transparent, noch werden wir als Provider darüber informiert. Aufgrund dessen bemerkt man dies leider erst dann, wenn eine E-Mail an eine Microsoft-Adresse gesendet werden soll und diese mit der Fehlermeldung „Undelivered Mail Returned to Sender“ zurückkommt:

550 5.7.1 Unfortunately, messages from [x.x.x.x] weren’t sent. Please contact your Internet service provider since part of their network is on our block list (S3150). 

Microsoft sperrt unbegründet nach eigenen Kriterien, die nicht nachvollziehbar sind. 

Deren Listen beinhalten zudem eine hohe Anzahl an falschen Eintragungen („False Positive“). Die Microsoft-Blacklist gilt als besonders aggressiv und bestraft kleinste Vorkommnisse von vermeintlichen Spamaktivitäten mit einem Blacklisting der IP-Adresse des Servers, von dem die vermeintliche Spam-E-Mail verschickt worden ist. Ob tatsächlich Spam versendet wurde oder nicht, wird dabei nicht eingehend geprüft

Nach unseren Erfahrungen kann es schon ausreichen, wenn mehr als 5 E-mails in kurzer Zeit an das Netzwerk von Microsoft eingeliefert werden,

so landen unsere internen Systeme auch immer wieder auf deren Blacklist, nach einem Rechnungslauf. Wir können an dieser Stelle daher nur empfehlen, keine Adressen von Microsoft als Rechnungsadresse zu hinterlegen.

Auf mehrere Nachfragen an den Support von Microsoft, konnte man sich das Verhalten selbst nicht erklären, und schien mit der Situation gar komplett überfordert.

Dabei zeigen uns Gespräche mit andern Providern / Partner, dass dies kein Einzelfall ist, sondern unsere Partner / Provider mit demselben unlösbaren Problem konfrontiert sind.

Über die Absicht können wir nur spekulieren, zumal das Problem nur bei den Freemailern von Microsoft zu bestehen scheint, jedoch nicht bei deren bezahlten Diensten für Geschäftskunden.

 

Im Grunde kann man jetzt nur noch einen Delisting-Antrag stellen, d.h. ein Formular ausfüllen und dabei erklären, dass der E-Mail-Server aus der Blacklist entfernt werden soll. Anschließend erhält man eine automatische Antwort.

 

Das Formular zur Austragung aus der Microsoft Blacklist finden Sie unter https://olcsupport.office.com

 

Bitte beachten Sie, dass alle E-Mails von Microsoft ein automatisierter Prozess sind. Alle Entscheidungen trifft ein Bot und kein echter Mensch. Sollte die IP nicht von der Blacklist entfernt worden sein, antworten Sie bitte auf die E-Mail und fragen bei Microsoft nach dem Grund und einer erneuten Überprüfung. Ihre E-Mail wird dann von einem echten Menschen bearbeitet. In der Regel entfernen diese dann die IP manuell.

In seltenen Fällen, in denen alle oben genannten Maßnahmen fehlschlagen, können wir das Delisting-Formular ausfüllen. Wir haben keine speziellen Kontakte bei Microsoft, aber deren Support reagiert erfahrungsgemäß unterschiedlich auf eine neue Delisting-Anfrage.


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